Russland – Tag tri

20. Juli 2009

Tag Tri
Huch, Regen!  Heute Nacht fielen tatsächlich ein Tropfen vom Himmel, allerdings kaum der Rede wert. Bis mittags jedenfalls. Heute stand „Rafting“ auf dem offiziellen Programm, leider wieder ohne unsere neuen russischen Freunde. Diese wussten aber auch offenbar warum, denn kaum haben wir den Platz verlassen fängt es an in Strömen zu regnen. Interessanterweise ist die Rückwand des gestern erwanderten „Kiosks“ (für die ungeübten eine unerträglich lange Jammerstrecke länger) gleichzeitig wohl ein Rafting-Veranstaltungscenter. Auf dem Wasser machte der Regen dann auch keinen Unterschied mehr, denn nass wurden wir eh. Pünktlich zum Ausstieg fing auch die Sonne wieder kräftig an zu scheinen und nach einer von unseren Gastgebern zum Strand gefahrenen Stärkung schlurften wir wieder zurück in Richtung Zeltheimat.

Aber zur allgemeinen Beruhigung nur den halben Weg: „Bania“ lautete das Stichwort. Mitten im Wald gibt es hier eine gute alte russische Saunahütte, stilecht mit Tupperwarekellen zum Duschen und sehr entspannender Wärme. Wow – das sollte man mal mitgemacht haben, unglaublich entspannend. In Kleingruppen wurde die winzigen Räumlichkeiten gestürmt und ausgiebig genossen. Von dem grünlichen Abkühlungspool vor der rustikalen Hütte gibt es auch ein Foto, von farblichen Irritationen darf man sich hier halt nicht abschrecken lassen (was auch für „unseren“ bräunlichen Fluss gilt).

Jetzt ist es schon wieder Zeit zu kochen, was über dem Feuer bekanntlich immer etwas länger dauert, gefolgt von voraussichtlich Freizeit. Diese hält sich auch in Grenzen, denn es ist schon wieder kurz vor acht. Es regnet auch wieder in der Stärke 5 auf der Regenrskala, die Jurte der Greiffener (Dormagen/Delrath) ist innen leicht feucht. Ein frisch gezogener Ablaufgraben soll Schlimmeres verhindern. Barney (unser Kunststoffzelt) hält sich bisher prächtig und wir freuen uns jetzt schon auf die mückensicheren Schlafkammern.

Wie versprochen gibt es tatsächlich auch ein paar Bilder von unserem russischen Zuhause (wir fühlen uns schon fast zuhause, so gut werden wir umsorgt).

Oh, beinahe vergessen: das Gepäck ist noch nicht da. „Morgen“ in „Russian Time“, so lernen wir, kann ein paar Tage dauern. Das gilt im übrigen auch für alle anderen Termine, aus „Neun Uhr“ wird so schonmal eher viertel vor Zehn. Na dann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.