Quelle der Entschleunigung

30. März 2020

Unsere Chance.

Die Idee ist nicht von mir.

Aber ich denke, sie ist beachtenswert. Stellt euch mal vor wir nutzen diese Situation, die uns allen Angst macht, dazu um alles ein wenig besser zu machen. Genauso, wie unser Gründer BiPi es sich gedacht hatte.

Pfadfindergruß

Wir machen Dinge, für die wir vorher noch nie Zeit hatten. Schreiben wieder Briefe, die mal einen Tag liegen bleiben, überdacht und womöglich zerrissen werden, um dann der Antwort entgegen zu fiebern. Ganz altmodisch per Post und nicht schnell und gedankenlos per Mail.

Wir rufen Leute an und haben Zeit in Ruhe mit denen über alles zu quatschen. Denn die/wir sind nicht im Auto unterwegs oder stehen gerade an der Kasse. Sie sind genauso zuhause wie wir und haben Zeit. Vielleicht warten sie gerade in diesem Augenblick auf dich.

Wir sagen Danke. Denken an Jene und die Leistung, die wir für selbstverständlich halten. Auf deren Arbeit wir jeden Tag zurückgreifen, ohne ihren Wert zu erkennen. Ich wette jeder freut sich über Anerkennung. Erst recht, wenn sie mal gesehen und wertgeschätzt wird. Eine kleine Karte oder Bild an der Mülltonne, wenn sie das nächste Mal geleert wird. Ein Plakat an der Bushaltstelle. Eine Blume für die Kassiererin. Oder ein selbstgehäkelter Klohut (Anleitung hier).

Hierrüber freuen sich besonders die Toilettenrollen-Hamsterer. Mit den lustigen Hütchen kann man die gehorteten Rollen dekorativ in der ganzen Wohnung verteilen und sich jederzeit an ihnen erfreuen.

Ein unscharfes Bild der Leiterrunde – und Stefan ist nicht einmal drauf!

Wir lassen uns von unseren Freunden, Kinder oder Geschwistern die Welt erklären. Und sehen uns die Welt mit Ihren Augen an. Wer weiß welche Überraschungen wir da finden werden?

Wir müssen nicht mehr alles machen. Nicht jedes Wochenende schneller, besser und der Erste sein. Einfach mal sitzen und aus dem Fenster sehen und seinen Gedanken nachhängen. Wer von euch hat das schon mal gemacht? So schlimm ist das gar nicht. Einfach mal nichts machen. Absolut nichts.

Wir können das Bücherregal nach Farben sortieren. Oder nach Geschmack. Nachsehen, was für Schätze vorhanden sind. Den Keller durchsuchen und in Kindheitserinnerungen schwelgen. Wie früher. Etwas Holz, Laub, Kleber und Zack ist es ein Einfamilienhaus mit Garten.

Fachleute würden dazu Wettbewerbs- und Produktivitätsauszeit sagen.

Ich sage:

Das ist ein kleines bisschen wie Pfadfinder sein.
Ich gehe aufmerksam und behutsam durch mein Leben. Genieße die Zeit, die ich sonst nie habe, mit meiner Familie.

Für die Leiterrunde
Stefan

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