Der Corona-Sommer 2020

26. August 2020

Diesen Sommer konnte wegen der Corona-Pandiemie ja leider kein Sommerlager im Stamm St. Marien stattfinden.

Aber drei Wittener Pfadfinder ließen sich in ihrem Urlaub nicht entmutigen und unternehmen einen echten Hike mit vielen Abenteuern – natürlich unter Einhaltung aller Corona-Regeln ?

Ziel des Hikes war die Überschreitung des Untersbergs mit Übernachtung auf dem Berg.

Als es losging …

Am Mittag des ersten Tages starteten wir (Vater, Stammeskurat und zwei Söhne, Rover und Juffi) mit vollem Gepäck, darunter: Zelt, Schlafsack, Isomatte, Verpflegung und frohem Mut. Der erste Teil der Wanderung begann im österreichischen Großgmain mit Waldwegen und leichtem Anstieg.

Je höher wir kamen, desto anspruchsvoller und abwechslungsreicher wurden unsere Wege. Da wir von der Sonne mehr als nur verwöhnt wurden, legten wir regelmäßig Trinkpausen ein und genossen die tolle Aussicht auf das unter uns immer kleiner werdende Salzburg.

An unserem ersten Zwischenziel, der Klingeralm (1528m) konnten wir nicht nur unsere Seele, sondern auch die Füße baumeln lassen. Eine Schaukel, direkt an der Bergkante mit Aussicht über das Salzburger Land, bot ein unvergessliches Erlebnis.

Nach kurzer Pause ging es über das Hochplateau zu unserm Tagesziel dem Hirschangerkop (1769m). Auf den schmalen Wegen sind wir Gämsen, aber keinen anderen Wanderern begegnet. Die Einhaltung der Abstandsregel war also kein Problem.

Angekommen an unserem Ziel, hatten wir am „Roverkreuz“ (errichtet von der Rovergruppe eines österreichischen Pfadfinderstamms) einen herrlichen Ausblick über das Bad Reichenhaller Tal. Hier stellten wir unser Zelt auf und genossen eine deftige Brotzeit in der ungestörten Natur. Als der Tag zu Ende ging, zogen wir uns in unser Zelt zurück und genossen den Sonnenuntergang über den nahegelegenen Gipfeln des Lattengebirges.

Am nächsten Morgen wurden wir von den ersten Sonnenstrahlen geweckt, als das Tal zu unseren Füßen noch im Dunkeln lag. Nach dem Aufstehen stärkten wir uns mit einem kleinen Frühstück und packten all unsere Sachen zusammen. Alles was wir zurück ließen war plattgedrücktes Gras. Vorbei an einer kleinen Quelle, an der wir unsere Wasservorräte auffüllten, machten wir uns auf den Weg. Spontan entschieden wir uns zu einem Umweg über den Berchtesgardener Hochthron (1972m).

Der Umweg war zwar mühsam, belohnt wurden wir aber wieder mir herrlichen Wegen durch die eindrucksvolle Bergwelt. Angekommen an unserem Etappenziel stärkten wir uns mit einer Spezi, vorschriftsmäßig mit Mund- und Nasenbedeckung, im Stöhrhaus. Nach dieser kurzen Pause, am einzigen touristischen Teil unseres Hikes, ging es über den Zehnkaser (1550m), vorbei an einsamen Almen zurück ins Tal. Unten eingetroffen gingen wir wieder in Richtung Bayerisch Gmain und erfreuten uns an unserer erbrachen Leistung.

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