Woddbadgekurs der Juffistufe

25. März 2008

Nächster Halt WBK!

Unter diesem Motto stand der Woodbadgekurs der Jungpfadfinderstufe des DV Paderborn. In der Karwoche setzte ich mich zusammen mit 19 anderen hochmotivierten Leitern und unseren 4 Teamern mit der Projektmethode auseinander. 2 Tage Animation und Motivation durch die Teamer hatten es geschafft uns aus der Alltagswelt herauszuholen und in die Welt des Woodbadgekurses eintauchen zu lassen.

Nach Kleingruppenbildung und Ideenfindung standen am Montag 4 Projektvorschläge zu Auswahl. Nun ging es in die spannende Phase der Entscheidung. Diskutieren, die Projekte bewerben und immer wieder die Frage: Was will ich von diesem Projekt? Trotz einiger Befürchtungen im Vorfeld, man würde sich tagelang streiten und nicht vorwärts kommen, gingen die 2 Tage Entscheidungsfindung ohne große Reibereien schnell vorbei – dank des Einsatzes hervorragender Methoden.

Die-Entscheidung_bMittwochnachmittag ungefähr 17:00 Uhr:Die Entscheidung war gefallen.Das Projekt „Auf zum Himmel – ein Kreuz für Rüthen!“ kann starten. Verbleibende Zeit: 41 Stunden. Der Plan: Ein 7,50m hohes begehbares Holzkreuz mit Kletterwand auf dem Zeltplatz. Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Material- und Sponsorenbeschaffung. Gegen späten Nachmittag Start der Bauphase im Licht der Scheinwerfer, der Generator knattert. Verbleibende Zeit: etwa 17 Stunden.

Wetter_bDie widrigen Wetterverhältnisse machten uns schwer zu schaffen – Temperaturen um den Gefrierpunkt, Wind, Schnee, Hagel, Regen. Gegen 2:00 Uhr nachts scheiterte der zweite Versuch einen der vier 10m hohen Baumstämme aufzurichten. Es fehlte die Kraft in den durchgefrorenen Fingern. Rutschiger Lehmboden machte spontanes Flüchten, falls was schief geht, unmöglich. Die Gruppe entschied aus Sicherheitsgründen ein paar Stunden zu schlafen und gegen 6:00 Uhr am Freitagmorgen neu zu starten. Freitagmorgen – verbleibende Zeit: 4 Stunden. Der neue Plan hieß: ein 7,50m hohes Holzkreuz, nicht begehbar, mit Fenster. Ein letztes Mal wurden alle Kraftreserven zusammengekratzt. Das Kreuz wurde am Boden zusammengebaut und dann mit einem gemeinsamen Kraftakt aufgerichtet. Nach der Verankerung im Boden wurde das Fenster eingesetzt.

Das-Himmelskreuz_b
Mit 2,5 Stunden Verspätung war es vollbracht –
und die Gruppe stolz auf ihre Leistung.

Unser Bundeskurat Guido Hügen war extra angereist, das Kreuz zu segnen. Den Rest des Tages stand noch die Reflexion der gemachten Lernerfahrungen auf dem Programm, bevor wir endlich am Abend gemeinsam Feiern konnten. Am Samstag mischte sich in die Gespräche über die Vorhaben ein wenig Wehmut. So richtig gerne ist keiner abgefahren. Zu groß die Erfahrungen, die man gemacht hatte, zu sehr war die Gruppe einem ans Herz gewachsen – hatte man doch gemeinsam scheinbar Unmögliches möglich gemacht.

Es bleibt nur zu sagen „…Woodbadge ist so geil!“

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